8. bis 15. Juni






Trogir - Kusture - Skradin - Smokvica - Mana - Telašcica -
Žincena/Pašman - Hramina/Murter - Vodice - Primošten -
Luka Peles/Kremik - U Sesula/Šolta - Trogir
225 sm

Positionen


Elan 444 Impression







Adrian, Michael, Angela, Detlev, Jana, Kai, Jana 3


Skipper


ABRACADABRA


Dort waren wir:





1965 reiten Winnetou und Old Shatterhand durch die Hafenstadt mit 13.000 Einwohnern (deutsch und ungarisch: Trau, lat. Tragurium), seit 1997 Weltkulturerbe, das Rathaus war Filmkulisse des Gouverneurspalastes in Santa Fe.
Vom historischen Stadtkern, der auf einer Insel liegt, führt eine Steinbrücke im Norden der Insel zum Festland. Die südöstliche Seite der Altstadt verbindet eine Klappbrücke mit der Insel Ciovo, die für den Schiffsverkehr geschlossen ist.
Vom 11. Jahrhundert bis 1828 ist Trogir Bischofssitz, 1107 erkennt der ungarische König Koloman ihr Autonomierechte zu. 1123 nehmen die Sarazenen die Stadt ein und zerstören sie fast bis auf die Grundmauern. Die Stadt erholt sich schnell und erlebt einen starken Aufschwung. 1242 sucht König Béla IV. hier vor den Tataren Zuflucht. 1420 bis 1797 venezinaisch, bis 1918 österreichisch (mit Ausnahme der französischen Besetzung von 1806 bis 1814), fällt Trogir an das Königreich der Serben, Kroaten und Slowenen.
Die romanische Stadt Trogir stellt den am besten erhaltenen romanisch-gotischen Komplex nicht nur an der Adria dar, sondern in ganz Osteuropa. In dem mittelalterlichen, teilweise von einer Stadtmauer umgebenen historischen Stadtkern befinden sich das erhaltene Schloss, ein Turm, etwa zehn Kirchen und eine Reihe von Wohnhäusern und Palästen aus den Perioden der Romanik, Gotik, Renaissance und des Barock.
Hauptsehenswürdigkeit ist die St.-Laurentius-Kathedrale aus dem 13. Jahrhundert mit dem westlichen Hauptportal, einem Meisterwerk des Bildhauers Radovan aus dem 13. Jahrhundert.



Kusture













Skradin an der Krka zählt zu den ältesten Städten in Kroatien. Zwischen 1522 und 1684 osmanisch, danach wieder bis 1794 venezianisch. Später bersetzt es Napoleon, dann Österreich-Ungarn.

Hauptattraktion sind die Krka-Wasserfälle, deren größter, Skradinski Buk, nach Skradin benannt und Drehort der Winnetou-Filme aus den 60er Jahren ist.

Die vielen kleinen Dörfer im und um den Nationalpark und die ehemalige Mühle zeigen, dass die Krka und ihre Ufer zwar schon immer Menschen in ihren Bann zog, der Schutz und die Bewahrung der Natur aber eine relativ neue Idee ist. 1948 stuft man den Flussverlauf erstmals als “seltenes Naturgut” ein, der erste Schritt zur Gründung des späteren Nationalparks. Mit neuen industriellen Möglichkeiten verändert sich auch der Blick auf den Fluss. Man überlegt, Wasserkraftwerke an den Ufern der Stromschnellen oder oberhalb der Wasserfälle zu errichten. Kompromissbereit wird zwischen wirtschaftlichem Nutzen und der Verantwortung gegenüber der Natur - sowie natürlich auch dem Prestige und Tourismus, den ein Nationalpark mit sich bringt - abgewogen und das Gebiet schließlich begrenzt: Das Wasserkraftwerk Miljacka II steht weit oben in der Nähe der Quelle und muss den Naturschutzregeln konform operieren.





Smokvica











Mana











Die Ankerbucht auf der Nordwestseite wimmelt von Touris, die dort zum Baden und Besichtigen hingeschifft werden. Oben auf der unbewohnten Insel die eindrucksvollen Kulissenreste eines Piratennestes aus dem Film "Raubfischer in Hellas" mit Maria Schell, gedreht 1959 hier.

Die New York Times verreißt die englische Fassung "As the Sea Rages" so: "Das Drama, das sich mit dem Frust eines Festlandtypen und eines Inselmädchens befasst, das sich der Rache eines brutalen Anführers der Inselfischer entziehen möchte, ist ein schwaches Stück Unterhaltung, unzusammenhängend und ohne Spannung mit Ausnahme einiger Vorfälle, in denen Männer verbissen gegen die See ankämpfen."

Siehe youtube -->

Auch die Dreharbeiten sind seltsam: Cliff Robertson erleidet einen Nervenzusammenbruch und Cameron Mitchell setzt sich nach Triest ab, er will vor Weiterarbeit die komplette Gage ausbezahlt bekommen.
Hintergrund des Film ist der Roman "Raubfischer in Hellas" von Werner Helwig, in dem sein Freund, der Aussteiger Hochhauser, (siehe Fundstück -->) Vorbild der Clemens-Gestalt ist. In den 1950er Jahren kommt es zu einem jahrelangen Streit zwischen Hochhauser und Helwig, als das Buch verfilmt werden soll. Hochhauser will seine Lebensgeschichte nicht im Film verarbeitet haben, man schreibt das Drehbuch zu einer reinen Liebesgeschichte um, und erst 1959 kann es Horst Hächler verfilmen.
Und aktuell: 30 Jahre nach Hochhausers Tod erscheint 2010 der Roman "Wer erinnert sich an Alfons?" von Kostas Akrivos (deutsch "Alfons Hochhauser – Der Barfußprophet von Pilion")

















Der Naturpark Telašcica im äußersten Süden der Insel Dugi Otok erstreckt sich über die Bucht gleichen Namens, die sich über 4sm tief in die Insel zieht: der größte Naturhafen des Zadarer Archipels.
Dort besuchen wir den Salzsee Mir ('Frieden') - 2 km Durchmesser - mit eigenartigem Salzwasser - zwei bis drei Grad wärmer als das Meerwasser, dem man medizinische Besonderheiten zuschreibt.
Wir erklimmen die Steilküste draußen am offenen Meer und bewundern alte Pinien, die das vor Jahren wütende Feuer stark dezimierte.
Das Essen in der Kneipe war überteuert und schmeckte suboptimal.



Kornaten

Auf der Adria zu fahren und die Kornaten nicht zu sehen, wäre dasselbe, wie nach Rom zu kommen, und den Petersdom nicht zu besuchen. Besuch ist Pflicht, die Inseln, sie revanchieren sich, lösen Begeisterung aus mit ihrer Schönheit, Großartigkeit und Ruhe ...
Äolus sorgt für ausreichende Winde, lasst uns Segel setzen, um unsre Spur durchs glasklare und veilchenblaue Meer zu ziehn!

Lasst uns durch den Archipel kreuzen!

Wir spüren Energie in uns einfließen, wir verwandeln uns in etwas Unwirkliches, was uns umgibt. Jedes Riff, jede Klippe, die senkrecht ins Meer fällt, jeder Felsen, der aus dem Meer ragt, gestaltet vom tausendjährigen Spiel des Wassers, jede der 140 Inselchen, vor denen schützend die größte - die Insel Kornat - liegt, hat etwas Besonderes. Als ob sie uns Geschichten erzählen wollten, vielleicht einen Vers oder nur den Akkord aus einem uralten Liebeslied ...

Zum Film

Die Kornaten wirken außer Zeit und menschlicher Reichweite, dennoch waren sie nie ganz verlassen: Römische Überreste, byzantinische Festungen, Hirten- und Fischerhütten legen beredtes Zeugnis ab ...
Und heute hütet der Nationalpark das tausendjährige ökologische Gleichgewicht der Kornaten.

Die Anfänge der Fischerei bei den Kroaten, dem Volk aus dem Inneren der eurasischen Landmasse, liegen an diesen Küsten: die ersten geschriebenen Spuren datieren vom Ende des 10. Jahrhunderts, als die neue Bevölkerung sich mit jener des byzantinischen Dalmatiens vermischte.

George Bernard Shaw schreibt:

Am letzten Tag der Schöpfung der Welt wollte Gott sein Werk krönen und schuf aus Tränen, Sternen und seinem Atem die Kornati.

Die Legende, auf die sich Shaw bezieht, erzählt, die Kornati seien aus ein wenig weißen Gesteins entstanden, das Gott bei der Schöpfung der Welt übrig blieb, dies verstreute er und beschloss, daran nichts mehr zu ändern.
Die Kornaten waren nicht immer so kahl. Noch in römischer Zeit bedecken sie Wälder. 1.300 vor Chr. beginnen die Illyrer, sie abzuholzen. Sie wollen Weideland und Holz gewinnen. Das witterungsfeste Eichenholz eignet sich besonders gut zum Boots- und Hausbau und als Heizmaterial.
Und zur Schaffung von Weideland zündeten die Schäfer ganze Inseln einfach an. 1850 brennt der Wald auf Kornat 40 Tage lang! Mit der Abholzung der Wälder verkarsten die Inseln, die Erde wird weggespült, der Felsen vom Wasser zerfressen. Zurück bleibt eine bizzare Inselwelt: Paradies für Taucher und Segler.
Manche der Eilande tragen skurrile Namen: "Opa", "Oma", "Große Hure" oder "Kleiner Weiberarsch".

Lesenswert: Doku Kornaten



Proversa (perversa?) Vela



Erinnerung an die Seeschlacht A.D. MMXVI -->




Žut





Bucht Žincena, Pašman








Kunst

Vodice



Vodice (kroat. Wässerchen) mit knapp 9.000 Einwohnern, beliebtes Urlaubsziel, Tourismus ist hier wichtigster Wirtschaftszweig. Umfragen erklärten die Stadt mehrere Jahre in Folge zur drittbeliebtesten dalmatinischen Küstenstadt. Die meisten Einwohner stellen Unterkünfte zur Verfügung.







Primošten



Das ehemalige Fischerdorf mit seiner auf einer Halbinsel gelegenen Altstadt hat ca. 3.000 Einwohner, die von Tourismus, Fischfang, Wein- und Olivenanbau leben. Bekannt ist der Rotwein Babic.
Ursprünglich eine kleine Insel in unmittelbarer Nähe zum Festland und durch eine mobile Brücke mit dem Festland verbunden, später durch einen Deich ersetzt. Seeleute nannten den Ort "das trockene Kap" wegen der langen hier vorherrschenden Dürreperioden.





Bucht Kremik













Bucht Šešula/Šolta

Leider machte die Kneipe erst 15:00 auf - wir mussten los zum Auscheck in Trogir ...






Butterfly






Käptn's Diner bei "Fortin"

















Schlemmen











Natur









Allen Filmern und Fotografen Dank!






© 2019