Sternbild FISCHE / PISCES
Die Fische (lat. Pisces) ist ein Sternbild der Ekliptik, die dort den Himmelsäquator kreuzt.
Dieser Kreuzungspunkt, der Frühlingspunkt, ist der Ursprung der wichtigsten astronomischen Koordinatensysteme am Sternenhimmel.
Und der Zeitpunkt, zu dem die Sonne den Himmelsäquator überquert, entspricht dem astronomischen Frühlingsanfang
auf der Nordhalbkugel.
Das Sternbild ist Namensgeber für das Tierkreiszeichen Fische der Astrologie.
7 v. Chr. kam es in den Fischen zu einer seltenen dreifachen Konjunktion zwischen Jupiter und Saturn (Größte Konjunktion).
Das heißt, die beiden Planeten begegneten sich drei Mal im Laufe eines Jahres.
Konjunktionen zwischen
Jupiter und Saturn treten zwar rund alle 20 Jahre auf, jedoch sind die wenigsten gleich dreifach mit derart geringem
Winkelabstand, dass beide fast wie ein einziger Stern aussehen. Dies ist nur alle 854 Jahre zu sehen und stellte
somit für babylonische Astronomen ein Jahrtausendereignis dar. Damals konnten die Planeten Jupiter mit Saturn und
später dann Venus mit Mars alle in einer Reihe im Sternbild Pisces (Fische) beobachtet werden. Diese beiden Tatsachen
gaben zu Hypothesen Anlass, dass jene Jupiter-Saturn-Konjunktion als der Stern von Betlehem in die Geschichte und
christliche Glaubenswelt einging. Deshalb sind Fischabbildungen in der Antike (und noch heute) ein heimliches Erkennungszeichen
der Christen untereinander.
In der griechischen Mythologie stellen die Fische die Liebesgöttin Aphrodite und ihren Sohn Eros dar, die auf der Flucht
vor dem Ungeheuer Typhon in den Euphrat sprangen, sich in Fische verwandelten und entkamen.
Sterne:
α Alrischa

β Fum al Samakah

η Kullat Nunu

ο Omikron Piscium (Torcularis Septentrionalis)

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