Kostel svaté Kateřiny Alexandrijské
Kirche der heiligen Katharina von Alexandria




"Prager Minarett" heißt im Volksmund der Turm der Kirche der heiligen Katharina von Alexandria in der Nähe des Dvřoak-Musums an der Viničiná. Sie ist ursprünglich Teil des barocken Augustinerklosters (Architekt Kilian Ignaz Dientzenhofer), vormals eine gotische Kathedrale, von der lediglich der schlanke Turm übrig geblieben ist.
Das Augusstinerkloster hat eine bewegte Geschichte.
1355 gründet es Karl IV. aus Dankbarkeit für seine Rettung in der Schlacht von San Felice, 1420 brennen es Hussiten ab, 1737-1741 wird die Kirche im Barockstil aufgebaut, 1784 das Kloster von Joseph II. aufgehoben und in eine Militärschule umgewandelt, 1822 wird es Irrenanstalt. Ab 1841 finden wieder Gottesdienste in der Kirche statt, heute ist sie eine orthodoxe Kirche im Gelände der neurologischen Klinik.

St. Katharina gehört zu dem magischen Kreuz, das Karl IV. mit Kirchen in der Prager Neustadt errichten lässt, siehe












Die Orthodoxe Kirche der Tschechischen Länder und der Slowakei ist eine autokephale orthodoxe Kirche des byzantinischen Ritus. Sie zählt etwa 75.000 Gläubige, davon 23.000 in Tschechien.
Der aus Mähren stammende Matěj Pavlík (1879-1942) wird unter dem Namen Gorazd orthodoxer Bischof von Prag. Er gewährt den Heydrich-Attentätern in der Krypta seiner Kirche St. Cyrill und Method Schutz (siehe ). Die Nazis verurteilen ihn und drei Mitarbeiter nach Folterung in einem Schauprozess zum Tode und richten ihn einen Tag später hin. Die orthodoxe Kirche wird verboten, ihr Vermögen vom Deutschen Reich beschlagnahmt, sämtliche Geistlichen zur Zwangsarbeit verschleppt.
Nach dem Krieg wird die Kirche wieder erlaubt, der Großteil ihrer Gläubigen (aus der Karpatenukraine) kommen aber an die UdSSR.
Nach Teilung der Tschechoslowakei bleibt die orthodoxe Kirche vereint.











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