2012 Blood and Water





Blood and water bound to overflow
Blood and water bound to overflow
Well there's no more high water
But the Old Man's just waiting, I know

He was sent up on the levee
Now they've gone up country
They won't do nothing for you now
And don't go asking me
They've gone - it's all over here
Sometimes I'd see her passing
With the evening coming on
I've seen you on her pathway
I've seen you at dawn
Look over yonder at that empty shack
You know as well as I do
They ain't coming back
They're gone - it's all over here

Blood and water ...

So many promises
We broke them, every one
Kept people on the levees
With sherrifs and shotguns
They're gone - it's all over here
Look over yonder at that empty shack
You know as well as I do
They ain't coming back
They're gone - it's all over here

Blood and water ...
Blut und Wasser bestimmt dafür überzulaufen
Blut und Wasser bestimmt dafür überzulaufen
Nun gibts kein Hochwasser mehr
Aber der alte Mann wartet noch, ich weiß

Er wurde auf den Deich geschickt
Jetzt sind sie hinauf ins Land gegangen
Jetzt werden sie nichts tun für dich
Und kommen auch nicht mich fragen
Sie sind weg - es ist alles vorbei hier
Manchmal habe ich sie hier vorbeigehn sehn
Bei Einbruch der Nacht
Ich habe dich gehn sehn auf ihrem Weg
Ich habe dich in der Dämmerung gesehn
Schau da drüben bei dieser leeren Hütte
Du weißt es so gut wie ich
Sie kommen nicht zurück
Sie sind weg - es ist alles vorbei hier

Blut und Wasser ...

So viele Versprechen
Wir brachen sie, jeder
Hielt die Menschen auf den Deichen
Mit Polizei und Schrotflinten
Sie sind weg - es ist alles vorbei hier
Schau da drüben bei dieser leeren Hütte
Du weißt es so gut wie ich
Sie kommen nicht zurück
Sie sind weg - es ist alles vorbei hier

Blut und Wasser ...


Im Frühjahr 1940 stellte der britische Geheimdienst fest, dass ein von Deutschland kontrollierter Komplex von Wasserkraftwerken und elektrochemischen Anlagen in Norwegen immer mehr Deuteriumoxid oder schweres Wasser ausschied, Schlüsselbestandteil von Kernreaktionen. Die Anlagen mussten um jeden Preis zerstört werden. Kurzman kombiniert in seiner Arbeit zur Militärgeschichte veröffentlichte und archivierte Quellen mit Interviews der Beteiligten, um britisch-norwegische Operationen zu rekonstruieren, die auf diese Zerstörung abzielten.



1941 setzt England Bauingenieur Einar Skinnarland, der selbst im Kraftwerk gearbeitet und nach Besetzung durch die Deutschen nach Großbritannien geflüchtet war, per Fallschirm in der Nähe des Kraftwerks in Norwegen ab. Skinnarland soll die Einsatzzentrale mit aktuellen Informationen über Bewachung und etwaige Bewegungen der Deutschen versorgen. Später wird die Operation Grouse rekrutiert, ein Vorauskommando für die britische Operation. Mission der Grouse-Gruppe ist, in der Hardangervidda eine für Segelflugzeuge geeignete Landebahn zu finden, vorzubereiten, und die Gegend auszukundschaften, sowie die Briten zu empfangen und zum Einsatzort zu führen.
Am 18. Oktober 1942 springt die Gruppe Grouse mit Fallschirmen über der Hardangervidda ab, landet aber in unwegsamem Gelände, etwa 15 Kilometer westlicher als geplant. Sie erreicht daher erst am 10. November ihr Ziel, die Sandvass-Hütte. Am 19. November sollen zwei Airspeed Horsa in Norwegen landen. Die Operation ist ein Fiasko: Wegen schlechter Sicht können sie den Einsatzort nicht erreichen, insgesamt Tote. 23 Teilnehmer der Operation überleben den Absturz, die Deutschen nehmen sie gefangen und richten sie hin.
Ende Februar 1943 wird die Schwerwasser-Herstellung in Vemork per Sprengung sabotiert, alle 10 Beteiligten entkommen. Allerdings nehmen die Deutschen die Produktion wieder auf. Am 16. November 1943 fliegen mehr als 160 Flugzeuge der 8. US-Luftflotte den Angriff, in Vemork und im nahe gelegenen Rjukan werden 20 Zivilisten getötet. Trotz starker Beschädigung des Fabrikgebäudes geht die Schwerwasser-Produktion weiter.
Am 18. Februar 1944 verladen die Deutschen das verfügbare Schwerwasser mit der Rjukanbahn auf die Eisenbahnfähre Hydro, die den See Tinnsjå passieren muss. Ein norwegischer Widerstandskämpfer bringt in der Nacht vor dem Auslaufen Sprengsätze an, welche die Fähre an der tiefsten Stelle des Sees versenken. Beim Untergang sterben 14 norwegische Zivilisten und vier Deutsche.