Biografie

Allan Emmanuel Karlsson kommt am 2. Mai 1905 in Yxhult/Schweden zur Welt. Es ist nicht verbürgt, ob Rembrandt Allan, als dieser sich in Amsterdam zu einem konspirativen Treffen mit Julij Borissowitsch einfand, persönlich getroffen hat, ein Porträt mit dem kryptischen Titel "A.E.K." findet sich jedenfalls in den Beständen des Rijksmuseums zu Amsterdam.



Auch die verwandtschaftlichen Beziehungen zum besten Karlsson der Welt sind nicht abschließend geklärt, denn jener bezeichnet sich als „Mann in den besten Jahren“ und sein Markenspruch lautet:
Das stört keinen großen Geist.
Die Zeitung Smålandsposten jedenfalls, wo Jonasson beschäftig war, hat auf Nachfrage bestätigt, dass Karlsson vom Dach zur Redaktion gekommen sei, um sich die Belohnung abzuholen.
Und schließlich war in Erfahrung zu bringen, dass es sich im Standesamt von Flen um einen Irrtum beim zweiten Vornamen K.s handelt, er wurde richtig mit Immanuel (nach Kant) angegeben, aber falsch eingetragen.
Der Vater Allans ist bei der Eisenbahn beschäftigt, die Mutter Hausfrau und nach der Emigration des Vaters nach Rußland, Allan ist 7, mit ihm allein. Mit 9 geht er von der Schule ab und als Laufbursche in eine Nitrogycerinfabrik bei Flen arbeiten, als er 15 ist, stirbt die Mutter, er gründet eine eigene Fa. Dynamit-Karlsson.
Seine Lebensphilosophie prägt die Mutter mit dem Satz:
Es ist, wie es ist, und es kommt, wie es kommt.

Allan bastelt mit Dynamit und baut sich einen Kundenstamm auf.
Nach einem ernsten Vorfall muss er 4 Jahre hinter Gitter und wird Opfer des Rassebiologen Lundborg.
1929 ist Allan Karlsson rehabilitiert.
Am 3. Juni radelt er los und lässt Yxhult hinter sich.
In Hälleforsnäs verdingt er sich in der Kanonenfabrik und freundet sich mit einem spanischen Arbeitskollegen an, bei dem er dessen Muttersprache lernt.
Sie gehen zusammen nach Spanien, geraten in den Spanischen Bürgerkrieg, Esteban kommt um, Allan sprengt alles, was ihm aufgetragen wird, rettet General Franco das Leben und geht in Lissabon an Bord eines Schiffes, Ziel Schweden.
Das Schiff legt jedoch am 1. September 1939 in New York an.
Die Forscher der Militärbasis Los Alamos machen sich Karlssons Kenntnisse zu Nutzen, und Allan überzeugt Chefphyhsiker Oppenheimer von seiner Idee zur Uranatomspaltung, Vizepräsident Truman lädt ihn zu einer Tasse Kaffe ein und erfährt just in diesem Moment vom Tode Roosevelts: er ist Präsident der Vereinigten Staaten.
Auf Bitten Trumans reist Karlsson mit Song Meiling, der Frau Chiang Kai-sheks, über Los Angeles nach China, um ihren Kampf gegen Mao Tse-tung zu unterstützen.
In Shanghai startet am 12. Oktober 1945 Allans Flussfahrt mit der Leibwache Meilings auf dem Jangtsekinang.






Zwei Monate dauert es, bis das Schiff in der Provinz Sichuan ankommt, Allan lernt während dieser Zeit auf dem Achterdeck beim Schiffsjungen Ah Ming fließend Chinesisch.



Bei der Einnahme von Yibin fällt Jiang Quing, die Verlobte Maos, den Kuomintang-Soldaten in die Hände. Herr Karlsson hilft bei ihrer Befreiung, setzt sich mit der Dame und Ah Ming ab, sie marschieren los, Ziel Xi'an in der Provinz Shaanxi.
Allan trennt sich bald von den Chinesen, er will auf dem Landweg durch den Himalaya zurück nach Schweden.
Unterwegs schließt er sich 3 persischen Studenten, Marxisten, an, im Frühling 1947 erreichen sie die iranische Grenze, eine Grenzpatroullie nimmt Karlsson fest.
Im Teheraner Gefängnis der Geheimpolizei sitzt er zusammen mit dem anglikanischen missionsbesessenen Pfarrer Kevin Ferguson ein.
Beim Verhör gibt Karlsson vor, Glenn Millers Flugzeug präpariert zu haben, damit es über dem Ärmelkanal abstürzte. Da erhält er den Geheimauftrag, ein Attentat auf Winston Churchill während dessen Besuch beim Schah von Persien vorzubreiten, was Allan mit einer Autobombe bewerkstelligt. Am Tag des geplanten Anschlags befreit er sich und den Pfarrer mit einem Sprengsatz im Kaffeesatz, der ganze Straßenzüge Teherans in Flammen aufgehen lässt. Allan meldet sich in der schwedischen Botschaft, als es Schwierigkeiten gibt, ruft Karlsson seinen Freund Harry Truman und dieser den schwedischen Ministerpräsidenten Tage Erlander und dieser die Botschaft an, Allan erhält umgehend einen Diplomatenpass als Militärattaché und fliegt mit Churchill, den er anregend unterhält, nach London.
Von dort geht es weiter nach Schweden, Erlander versucht vergeblich, Karlsson dem Chef der Atombombenforschung vermitteln, was mißlingt (wie folglich der Bau einer schwedischen Nuklearwaffe).
Im Winter 1947/48 bringt Julij Borissowitsch Popow Allan von Dalarö an Bord eines U-Boots nach Leningrad.



In Moskau erwarten ihn Geheimdienstchef Pawlowitsch Berija und Stalin.
Als der schwedische Bombenexperte Verner von Heidenstam zitiert, erzählt, er habe Franco und Churchill das Leben gerettet, Mao Tse-Tung bekämpft und den Amerikanern beim Bau der Atombombe geholfen, rastet Stalin aus. Allan landet in einer Zelle der Geheimpolizei, er wird er zu 30 Jahren Besserungsarbeitslager in Wladiwostok verurteilt.
Mit im Deportationszug nach Sibirien sitzt Herbert, der einfältige Bruder Alert Einsteins, den die Russen entführt haben. Nach fünf Jahren, 1953, überredet Allan den lebensmüden Herbert Einstein zu einem gemeinsamen Fluchtversuch. Allan wirft eine Leuchtrakete auf einen Munitionszug, was eine Kettenreation immer heftigerer Detonationen auslöst, bis Wladiwostok in Flammen steht.
Das Chaos nutzen Allan und Herbert zur Flucht, bei der sie eine Nobelkarosse überholt und hält. Marschall Kirill Afanassjewitsch Merezkow und sein Adjutant entsteigen dem Wagen und - versunken in den Anblick der brennenden Stadt - achten sie nicht auf die beiden Männer in Sträflingskleidung. Sie holen die Waffen aus dem Fahrzeug und zwingen Marschall samt Adjutanten, die Kleider zu tauschen.
Sie passieren die nordkoreanische Grenze und wollen Kim Il-sung sprechen.



Nach drei Tagen emfängt sie der elfjährige Sohn des Diktators, Kim Jong-il. Der russischer Marschall Karlsson teilt ihm mit, er habe eine streng vertrauliche Botschaft Stalins an seinen Vater. Als Kim Jong-il in Moskau anruft, um die Angaben zu überprüfen, hört er, Stalin sei soeben verstorben. Da nimmt Allan den weinenden Knaben in die Arme und tröstet ihn.
Während Karlsson sich Kim Il-sung als Merezkow vorstellt, kommt der echte Marschall zur Tür herein. Die beiden Hochstapler rechnen mit ihrer Hinrichtung. Der zufällig anwesende Mao Tse-Tung erkennt in Allan den Retter seiner vierten Ehefrau, sie sind gerettet.
Von Mao mit Geld und Papieren ausgestattet, fliegen Allan und Herbert über Schanghai, Hongkong und Malaysia nach Bali.



Dort verliebt Herbert sich in die 32-jährige Kellnerin Ni Wayan Laksmi, nennt sie Amanda, heiratet sie, eröffnet eine Fahrschule; Amanda Einstein kauft sich den Titel Betriebswirtin, gründet die Liberaldemokratische Freiheitspartei und kandidiert erfolgreich für das Gouverneurs-Amt. (mit 80% Prozent der Stimmen - Gegenkandidat 22%).




1967 löst Suharto Sukarno als indonesischen Staatspräsidenten in Jakarta ab, er schickt Amanda Einstein als Botschafterin nach Paris. Allan geht mit Familie Einstein dorthin.



Am 1. Mai 1968 tritt Amanda ihren Dienst an, Allan begleitet sie bei ihrer Akkreditierung als Dolmetscher. Im Élysée-Palast treffen sie Charles de Gaulle, seinen Innenminister Christian Fouchet, dessen Mitarbeiter Claude Pennant, und Präsident Lyndon B. Johnson, der gerade Frankreich besucht. Allan warnt Charles de Gaulle vor Claude Pennant, er sei wahrscheinlich russischer Spion. Johnson zieht Erkundigungen ein und trifft sich nochmals mit Allan.
Allan wird darüber informiert, dass Claude Pennant auch für die CIA spioniere.
Als der US-Präsident erfährt, Allan habe den Russen beim Bau einer Atombombe geholfen und sich einen 15jährigen Urlaub auf Bali von Mao Tse-tung bezahlen lassen, geht er verärgert. Ryan Hutton überredet Allan, für die CIA zu arbeiten.
Mit dem Ziel, seinen alten Bekannten vom U-Boot Popow als Agenten anzuwerben, reist Allan, getarnt als amerikanischer Botschaftsangestellter, nach Moskau. Julij, inzwischen für das gesamte sowjetische Kernwaffenprogramm verantwortlich, lebt mit Frau Larissa Alexandrowna Popowa in der geheimen Stadt Sarow in Nischnij Nowgorod.
Julij will von Spionage für die Kapitalisten nichts wissen, aber Larissa Alexandrowna hofft darauf, Sarow verlassen zu können und bedrängt ihren Mann. Er trifft sich regelmäßig mit Allan, ab da gehen fantasievolle Berichte an CIA und KGB.
Da Allan die Dinge so darstellt, als sei die UdSSR den USA unterlegen, schlägt Richard Nixon der sowjetischen Staats- und Parteiführung Abrüstungsverhandlungen vor und unterzeichnet mit Leonid Breschnew das SALT-I-Abkommen.
1989 wird Ronald Reagan US-Präsident und Allan ändert seine Taktik:
Er berichtet über russische Pläne für ein Antiraketensystem im Weltraum, worauf Reagan mit der "Strategic Defense Initiative" reagiert, dem gigantischen Projekt eines Interkontinentalraketenabwehrschirms. Bei diesem "Krieg der Sterne" mitzuhalten, übersteigt die Möglichkeiten der UdSSR, welche Einsicht zum Zerfall des Ostblocks führt. Allan Karlsson hat das Ende des Kalten Kriegs, das Zerbrechen der UdSSR und die Auflösung des Warschauer Pakts bewirkt.
Nach 13 Jahren verlieren Allan, Julij und Larissa die Lust an der Spionage.
Die CIA bringt das russische Paar über die Tschechoslowakei und Österreich in die USA, wo Julij und Larissa kurze Zeit später sterben. Allan kehrt nach Yxhult zurück und lebt dort als Einsiedler. Wie immer explodiert bald sein Anwesen, Allan überlebt, 2005 bringt ihn ein Sozialarbeiter im Seniorenzentrum Malmköping im Sörmland unter, wo das wunderbare Buch von Jonas Jonasson an Allan Karlssons 100. Geburtstag startet.



Um zu erfahren, wie es weitergeht:
Unbedingt lesen!



Tipp:
Fangt mit der Gegenwart an, überspringt die historischen Kapitel, lest zuerst den zeitgenösssichen Krimi in einem Zug durch und dann Allans Biografie samt den historischen Ereignissen, auch in einem Zug ...
Das erhöht den Geneuss!