LUTHER
MEISER
MÖRDER
Wer will, dass es ihm anlässlich des groß gefeierten "Reformationsjubiläums" 2017 kalt den Rücken hinunter läuft, der kaufe sich
die Neuauflage der Schrift von 1543 des noch größer gefeierten (er ist Verkaufsschlager in jeder Form - bis hin zu "Luther-Pralinen")
Reformators:
In diesem Pamphlet beantwortet der christliche Mönch die von ihm selbst formulierte Frage eines Antisemiten:
Was sollen wir Christen nun tun mit diesem verdammten, verworfenen Volk der Juden?
- Erstlich, das man ire Synagoga oder Schule mit feur anstecke und, was nicht verbrennen will, mit erden
überheufe und beschütte, das kein Mensch ein stein oder schlacke davon sehe ewiglich.
Und solches sol man thun, unserm Herrn und der Christenheit zu ehren damit Gott sehe, das wir Christen seien. –
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Zum anderen, das man auch ire Heuser des gleichen zerbreche und zerstöre,
Denn sie treiben eben dasselbige drinnen, das sie in iren Schülen treiben.
Dafur mag man sie etwa unter ein Dach oder Stall thun, wie die Zigeuner,
auff das sie wissen, sie seien nicht Herren in unserem Lande.
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Zum dritten, das man inen nehme all ire Betbüchlein und Thalmudisten, darin solche Abgötterey,
lügen, fluch und lesterung geleret wird.
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Zum vierten, das man iren Rabinen bey leib und leben verbiete, hinfurt zu leren.
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Zum fünften, das man die Jüden das Geleid und Straße gantz und gar auffhebe. –
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Zum sechsten, das man inen den Wucher verbiete und neme inen alle barschafft und kleinot an Silber und Gold,
und lege es beiseit zu verwaren. –
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Zum siebenden, das man den jungen, starcken Jüden und Jüdin in die Hand gebe flegel, axt, karst, spaten,
rocken, spindel und lasse sie ir brot verdienen im schweis der nasen.
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Der Mönch setzt noch eins drauf:
Ein solch verzweifeltes, durchböstes, durchgiftetes, durchteufeltes Ding ist’s um diese Juden, so diese 1.400 Jahre unsere Plage,
Pestilenz und alles Unglück gewesen sind und noch sind. Summa, wir haben rechte Teufel an ihnen.
Wenn ich könnte, so würde ich ihn niederstrecken und in meinem Zorn mit dem Schwert durchbohren.
Jawohl, sie halten uns in unserem eigenen Land gefangen, sie lassen uns arbeiten in Nasenschweiß, Geld und Gut gewinnen,
sitzen sie dieweil hinter dem Ofen, faulenzen, pompen und braten Birnen, fressen, sauffen, leben sanft und wohl von unserm erarbeiteten
Gut, haben uns und unsere Güter gefangen durch ihren verfluchten Wucher, spotten dazu und speien uns an, das wir arbeiten
und sie faule Juncker lassen sein … sind also unsere Herren, wir ihre Knechte.
Adolf Hitler (kein Mönch - von den Deutschen aber mit Mehrheit (44%) gewählt):
Luther war ein großer Mann, ein Riese. Mit einem Ruck durchbrach er die Dämmerung; sah den Juden,
wie wir ihn erst heute zu sehen beginnen... Ich tue nur, was die Kirche seit fünfzehnhundert Jahren tut,
allerdings gründlicher.
Was auch seine Offiziere taten, nicht nur gegen Juden:
Ermordet
Mörder
Richter und Henker Dr. Ernst Meyer, Luftwaffenoberst, Pysiker, vom 27. März bis zum Einmarsch der US-Armee am 18. April 1945
Kampfkommandant der fränkischen Stadt Ansbach, stellt das "Verbrechen" und den Täter in der Person Robert Limpert
im Schnellverfahren ohne Verhandlung fest.
Standgerichtsurteil: Tod durch Erhängen.
Nur wenige Stunden vor dem Einmarsch der Amerikaner - sie sind schon in den Außenbezirken der Stadt -
schleift der Offizier den aus Todesangst schreienden 19jährigen an den Haaren eigenhändig zur Hinrichtung und erhängt ihn.
Der Strick reißt, der Oberst erhängt den Jungen ein zweites Mal unter den Augen der umstehenden Ansbacher Bürger.
Auf Meyers Anweisung bleibt der Leichnam als Warnung hängen, bis ihn US-Soldaten wenige Stunden später abnehmen.
1946 wird Meyer wegen Totschlags zu zehn Jahren Zuchthaus verurteilt, ist aber nur bis 1951 in Haft. Er arbeitet dann
bei einem Pharma-Konzern in Ludwigshafen als Physiker und stirbt 1993, 99jährig.
Am Tatort, dem Ansbacher Rathaustor (besser gesagt und skandalös: am Durchgang zu den öffentlichen Toiletten!)
erinnnert eine Tafel an den Mord.
Robert Limperts "Verbrechen": Er kappt die Telefonleitung zur Kommandozentrale - eine sinnlose Tat: die Stelle ist bereits in
der Hand der US-Truppen.
„NS-Offizier war ich nicht“, sagt der verurteilte Meyer nach dem Krieg zu seiner Tochter Ute Althaus, die in einem Respekt
abnötigenden Buch dieses Titels ihm das Gegenteil nachweist. Ihr Vater war echter Nazi, Typ des Mitläufers,
der zum Täter wird. Nicht einmal nach langer Haft will er sich eingestehen, das Leben des jungen Robert schuldhaft
auslöscht zu haben. Er und seine Frau sehen sich - wie die meisten Überzeugungstäter - nach dem Krieg als Opfer.

1926 beklagt der aus Nürnberg stammende Theologe, Direktor des Predigerseminars, verantwortlich für die Ausbildung der Pfarrer in
Bayern, im Evangelischen Gemeindeblatt die Verjudung unseres Volkes, nennt die Rassenfrage als den
Kernpunkt der Judenfrage, fordert das Zurückdrängen des jüdischen Geistes im öffentlichen Leben,
die Reinhaltung des deutschen Blutes.
Dem Leser ruft er zu: Gerade wer von der Minderwertigkeit der jüdischen Rasse überzeugt ist, dürfte, wenn er nicht
ein blinder Fanatiker ist, mit dem nicht zu rechten ist, nicht das Judenpogrom predigen, sondern müßte zur Judenmission
aufrufen, weil in ihr die Kraft liegt, die Juden auch rassisch (!) zu veredeln. Trotzdem lehnt er Eindeutschung der Juden
ab, das verderbe das deutsche Volk rassisch (!), Gott habe jedem Volk seine völkische Eigenart und seine rassischen (!)
Besonderheiten doch nicht dazu gegeben, damit es seine völkische Prägung in rassisch unterwertige Mischlingsbildungen auflösen
läßt. Gelten müsse der Grundsatz, daß die Treue gegen das eigene Volk eine ernsthafte Christenpflicht ist.
So wenig wir Mischehen etwa mit naturalisierten Slaven gutheißen können, so wenig können wir Mischehen zwischen
Deutsch-Stämmigen mit Juden billigen.
Jüdische Kinder sollten in getrennten Schulen unterrichtet werden, jüdische Lehrer aus dem Unterricht anderer Schulen verbannt werden.
1934 formulieren evangelische Theologen den Ansbacher Ratschlag, in dem sie die 'Entjudung'
der lutherischen Kirche fordern, judenstämmige Geistliche dürften nur an 'judenchristlichen' Gemeinden tätig sein.
Wir wissen uns ... vor Gott verantwortlich, zu dem Werk des Führers in unserem Beruf und Stand mitzuhelfen.
Der Predigerseminarsdirektor, Verfasser des Artikels von 1926 im Gemeindeblatt, war fugenlos von 1933 bis
1955 Landesbischof der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Bayern.
Mancher einen, liest man überrascht, möge es wundern, dass ein verstorbener Landesbischofs posthum über eine
eigene "offizielle" Homepage verfügt.
Doch nicht versiegen wollende Diskussionen um sein Wirken hätten die Autoren, die alle des Bischofs Namen tragen -
einer gibt sich als jüngster Sohn des Bischofs zu erkennen - veranlasst, die Seite einzurichten.
Sie wollten den Versuch wagen, in möglichst objektiver Weise zu berichten. Ihr Wunsch, der Öffentlichkeit Informationen,
an die sie unter normalen Umständen nicht gerät (?), zukommen zu lassen, überrascht noch einmal, weil solche
weder ersichtlich sind, noch wird erklärt, warum die Umstände unnormal seien.
Mit Segelanweisungen durch die Inseln der Website geizen sie nicht:
Um nun wirklich zu verstehen, was das Handeln des Landesbischofs bestimmte, seien folgende Überlegungen,
die bei der Bewertung meist außer Acht gelassen würden, aufzugreifen. Es sei alles unter Berücksichtigung
der Tatsache zu untersuchen, dass er als gewählter Landesbischof sich vor allem um die Anforderungen der Kirche,
der Pfarrer und der Gemeinden zu kümmern hatte, wobei er hauptsächlich sich verpflichtet wusste,
den Bestand der bayerischen Landeskirche an sich zu wahren. Und im Vorwort lassen die Verfasser einen ehemaligen
Untergebenendes des Bischofs versichern, daß ihr Versuch zur Objektivität geglückt sei. (!)
Der Bischof ist - wie Hitler (!) - Ehrenbürger der Stadt Ansbach.
Das Straßenschild - von denen es noch viele weitere in fränkischen Städten gibt, wurde in Ansbach mit "Robert-Limpert-Straße"
überklebt, ein von einem bekannten Hochstapler-Hauptmann gezeichnetes Schreiben wies die Einwohner auf die seit langem
geforderte Umbenennung hin.
Der Platz, wo Kampfkommdant Meyer den Stundenten Limpert erhängt, heißt Martin-Luther-Platz.
Eben dieser Martin Luther verfasst einen Katechismus zu den 10 Geboten der Bibel.
Wir zitieren:
DAS FÜNFTE GEBOT
Du sollst nicht töten.
Was ist das?
Wir sollen Gott fürchten und lieben, daß wir unserm Nächsten an seinem Leibe keinen Schaden noch Leid tun, sondern
ihm helfen und beistehen in allen Nöten.
DAS NEUNTE GEBOT
Du sollst nicht begehren deines Nächsten Haus.
Was ist das?
Wir sollen Gott fürchten und lieben, daß wir unserm Nächsten nicht mit List nach seinem Erbe oder Hause trachten
und mit einem Schein des Rechts an uns bringen, sondern ihm dasselbe zu behalten förderlich und
dienlich sein.
Zum geradezu absurden Umbenennungsvorgang der Münchner Bischof-Meiser-Straße nach der noch größeren Antisemitin
Katharina von Bora, entlaufene Nonne und Luthers Frau, siehe
Und kurz vor seinem Ableben - Katarina gibt den Juden hieran die Schuld - schreibt der Reformator an sie:
So muss ich mich dran legen, die Juden zu vertreiben.
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