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   Cres rund ...




Zur Umrundung von Cres müssen wir in Osor die geöffnete Drehbrücke und den Kavada-Kanal passieren.



Cres und Krk: die größten Adriainseln gleicher Größe.

Cres (gesprochen "Tzress"), 66 km lang und Küstenlänge 248 km, höchster Gipfel Sv. Gorice, 648 m hoch. Naturphänomen: der Vrana-See; sein Süßwasserspiegel liegt über dem Meer, sein Boden 74 m unter Meeresniveau.

Krk ist seit 1980 über eine Brücke erreichbar.
Viele Nord-und mitteleuropäische Zugvögel rasten auf Krk während ihrer Durchreise.
Von allen kroatischen Inseln hat Krk die meisten besiedelten Orte.
Wir starten in der Marina Punat.









Route:
Punat/Krk - Rab/Rab - Bucht Kolorat/Cres - Bucht Jadriscica/Cres - Osor - Bucht Zanja/Cres -
Cres/Cres - Sv. Marina - Rabac - Mali Bok/Cres - U Beli/Cres - Malinska/Krk - Krk/Krk -
Punat/Krk
77sm unter Segel - 105 sm unter Motor
182 sm gesamt

Skipper





Bora





Rab


Drei Männer machen Rab berühmt:
Der Heilige Christopherus (seinen Schädel bewahrt Rab als Reliquie auf und ihm ist die Insel geweiht), der Steinmetz Marin (er flüchtet sich 301 während der Christenverfolgung nach Italien, bildet eine erste christliche Gemeinschaft, wird Diakon und gründet San Marino, älteste Republik der Welt) und der britische König Eduard VIII. (er badet 1936 nackt mit der amerikanischen Schauspielerin Wallis Simpson im Meer).



Die Altstadt von Rab - neben Dubrovnik als schönste Stadt der kroatischen Küste bezeichnet. Ihr unverkennbares Wahrzeichen sind die - von einem Aussichtspunkt in der Stadt - vier in einer Reihe stehenden Kirchtürme, die Marina liegt gegenüber.















An einem wunderschönen Segelnachmittag kreuzen wir auf zwischen Losinj und Cres nach

Osor
Vom Altertum bis ins 15. Jahrhundert ist Osor die Hauptstadt der Inseln Cres und Losinj und gleichzeitig Transithafen zwischen der nördlichen Adria und Dalmatien, dank seiner strategisch günstigen Lage am Kanal, der die beiden Meere verbindet. Im historischen Stadtkern sind das Forum, das Rathaus, eine mit einer Gewölbedecke überbaute Loggia, der Bischofspalast und die Kathedrale erhalten, erbaut, als die Stadt sich in Folge von Epidemien nach außen hin abschirmte.
In mythischer Zeit hieß Osor "Apsoros", auf dem Friedhof finden sich Reste einstiger römischer Villen, vielleicht auch noch verborgene Wunder, die ihrere Entdeckung harren.







Segler geben ihre Geschwindigkeit in kn (1 Knoten= 1 sm/Stunde) an, Kaufleute in Kroatien ihre Preise ebenfalls in kn, meinen damit aber die Kuna (1 Kuna = 100 Lipa, kroatisch: Linde), die im internationalen Währungscode HRK heißt.

Der Begriff Kuna (kroatisch: Marder/Wiesel) als Währung taucht erstmals 1018 in Osor auf. Der Name beruht auf der Verwendung von Marderfellen als Zahlungsmittel im Handel und bei Abgaben.
Daran erinnert das Denkmal in Osor.

Bei Osor durchschneidet der Kanal Kavada die schmalste Landverbindung zwischen der Nordinsel Cres und der Südinsel Lošinj, der schon in der Antike eine strategisch günstige Schiffspassage ist - und bis heute nutzen ihn kleinere Fischkutter, Touristenboote und vor allem Segler.

Das Römische Reich hebt im Isthmus einen Graben aus, 11 m breit, und macht ihn schiffbar. Dann kommt Osor in den Herrschaftsbereich von Byzanz. Im 9. Jahrhundert greifen die Sarazenen Osor an, sie zerstören die Kathedrale, wie im 14. Jahrhundert die Republik Genua. In der Zeit der venezianischer Herrschaft versandet der Römergraben, Schiffe und Waren müssen etwa 100 Meter übers Festland geschleppt werden. Zur Blütezeit im Mittelalter leben in Osor bis zu 30.000 Menschen, die wegen der Nähe des großen Sumpfgebietes aber regelmäßig Malariaepidemien heimsuchen - man verlegt die Inselverwaltung nach Cres.

Heute leben in Osor etwa 80 Einwohner, vorwiegend Ältere - alle vom Tourismus. Die Stadt wacht wieder auf: Kunst- und Kulturveranstaltungen, wie die "Musikalischen Abende von Osor" in der Kathedrale, das Autocamp am Strand und Privatzimmer in der Altstadt, Geschäfte, Restaurants, Sportanlagen und herrliche Badebuchten ...



U Zanja/Cres: Plava grota
Bevor wir in den himmelblauen Zauber der Höhle eintauchen, liegt unser Boot vor Bug- und Heckanker, sind unsere Bärte gezwirbelt, und wir springen ins Meer, um die Hexe zu sehen:

die stachelige Krebsspinne (Maja squinado - Große Seespinne), lokal benannt als "die Hexe" – loyale Wächterin der Blauen Grotte, dem einzigartigen Naturphänomen.

Die Grotte hat zwei Eingänge, bei Niedrigwasser fahren wir mit dem Dinghi ein, der andere Eingang ist nur zu durchtauchen. Wir genießen die ausgeprägten Blautöne ...


Die im Film teilweise eingeblendeten Zeiten sind falsch! Der GoPro-Mann hat das Datum nicht nachgestellt ...

Rabac



Malinska

Hauptwirtschaftszweig ist der Tourismus.

An der Küste am Ortsrand befindet sich die Ruine des Hotelkomplex Palace mit ehemals 2.500 Betten. Seit dem Krieg mit Serbien ist es nicht mehr bewirtschaftet - gekauft hat es ein russischer Investor - er lässt es verfallen ...





Marina



Bordgeflüster



















PS
Auf Schiff 2 fiel kurzfristig Skipper Eckhard aus - er verletzte sich die Schulter schwer. Wir alle wünschen gute Genesung! Beate pflegt ihn und konnte auch nicht mitsegeln ...
In letzter Minute sprang Jonny B. ein: Danke!
Und hohes Lob der Pantaenius-Versicherung, die - wie immer - kulant und umgehend den Schaden regulierte!




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