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9. bis 23. Mai 2015

Äolische Inseln
Und wir kamen zur Insel Aiola. Diese bewohnte
Aiolos, Hippotes' Sohn, ein Freund der unsterblichen Götter
Und er gab mir, gefangen in dichtem Schlauch von dem Felle
Eines neunjährigen Stiers, den Zug lautbrausender Winde


Odysseus steht 9 Tage ununterbrochen am Ruder, seine Gefährten lässt er nicht ans Steuer: Die aber plagt heftige Neugier auf den Inhalt des komischen Sacks ...

Odyssee












König der Winde: Aiolos




Flotte



Procida - Salina - Filicudi - Salina - Alicudi - Lipari - Milazzo - Lipari -
Vulcano - Lipari - Stromboli - Salina - Panareia - Stromboli -
Agropoli - Amalfi - Sorrent - Procida

Nördlichster Punkt: 40°46,1'N 014°02'E (vor Marina Procida)
Östlichster Punkt: 39°59,5'N 015°22,7 E (vor Marina di Camerota)
Südlichster Punkt: 38°13,8'N 015°15'E (vor Marina Poseidon)
Westlichster Punkt: 40°44,6'N 013°59,9'E (G. di Genito)










Skipper


Crew 1


Crew 2


Äolische oder Liparische Inseln

Die Inseln sind vulkanischen Ursprungs, die UNESCO erklärt sie zum Weltnaturerbe. Sette Perle - sieben Perlen:
Da ist Lipari, knapp 13.000 Einwohner, vulkanischen Ursprungs, die größte, gefolgt von Salina, Vulcano, Stromboli, Filicudi, Alicudi und Panarea. Der Monte Fossa delle Felci auf Salina erreicht eine Höhe von 962 m.
Ein eindrucksvolles, abwechslungsreiches Segelrevier. Örtlich begrenzte Starkwind- und Sturmzonen ohne Vorzeichen - wir haben es erlebt am Fuße des Stromboli.
Die Namen:
Liparos ist Anführer der Ausonier, die etwa 1200 vor Christus den Archipel zu ihrer Heimat machen. Knappe vier Jahrhunderte spater taucht Aiolos, ein Königssohn aus Metapont, auf und heiratet Kyane, die Tochter des Liparos. Vom Volk sehr geachtet steigt Aiolos als Windgott in den Olymp auf. Nachzulesen im zehnten Gesang von Homers Odyssee.

Mitte des 3. Jahrhunderts unter römischer Herrschaft, dann herrschen Sarazenen und Normannen. Dem Faschismus dienen die Inseln als bevorzugtes Deportationsziel.






Inseln und Orte



















Kap Circeo (Insel der Kirke: Aiaia in der Odyssee)










Amalfiküste

italienisch costiera amalfitana am Golf von Salerno ist die Südküste der Sorrentinischen Halbinsel, mit dem namensgebenden Ort Amalfi an der Amalfitana, wie die Küstenstraße heißt.

Hauptsehenswürdigkeit der Stadt am steilen Hang ist der Dom, im 13. Jahrhundert im arabisch-normannischen Stil umgewandelt. Das Gesamtbauwerk beeindruckt: Kathedrale, Paradieskreuzgang, Kruzifixbasilika und Krypta, wo die Gebeine des Apostels Andreas aufbewahrt sind. Und angeblich hat ein Flavio hier den Magnetkompass erfunden.

Seit alters stellen die Amalfitaner Papier her, beeindruckend gezeigt im Papiermuseum. Amalfi war eine der großen Seerepubliken des Mittelalters, deren Schiffe im ganzen Mittelmeerraum, in Sizilien, Nordafrika und östlich bis nach Byzanz Handel trieben. Diese Handelsverbindungen bringen sehr früh Kontakt zur Papiererzeugung, die arabische Kaufleute im frühen Mittelalter in China entdecken, Amalfi wird einer der frühesten Orte der Papierproduktion in Westeuropa. Im dortigen Papiermuseum können wir miterleben, wie die vom Wasserrad getriebenen Holzhämmer Baumwoll- und Leinenlumpen in Brei zerstampfen.



Über schwarzen Steilklippen aus dunklem vulkanischen Gestein liegt Sorrent an der Nordseite der Halbinsel auf einer Tuffsteinterrasse, umgeben von imposanten Kalksteingebirgsfelsen.

Seit 2000 Jahren ziehen Sonnenuntergänge, Orangen- und Zitronengärten Besucher aus aller Welt an. Schon immer ist Sorrent Ziel nordeuropäischer Italiensehnsucht, Schriftsteller, Maler und Musiker verewigen die Stadt in Bild, Wort und Ton ...

Sorrent und die Amalfiküste sind bekannt für ihre großen limoni (Zitronen), Grundstoff für den Limoncello, den schmackhaften Zitronenlikör.

Sorrent geht auf das antike Surrentum und den Sirenen-Mythos zurück. Ihr Gesang verwirrte die Seefahrer. Nur Odysseus (gefesselt) und seine Begleiter (die Ohren verstopft) können sich dem Zauber entziehen, worauf sich die singenden Ungeheuer in die Felsen namens Li Galli (auf der Südseite der Halbinsel) verwandeln.

Wir wären beim letzten Törn fast auch dem Zauber erlegen !




Fundstücke


Anfahrt




Salina: Verschüttetes Römerrad


Mützenparade




Exquisite Granita bei Alfredo/Salina


Malvasia




Gert hat Geburtstag


Koch in Aktion


Relingsgast





Koch beim Fischen














Schlemmen ...



















Fammi volare heißt Schiff 1, Lass mich fliegen ...




















Wenn alles so ordentlich gewesen wäre,
wie das Schiff von hinten aussieht,
wären wir zufrieden gewesen ...
Fammi volare
So singt es Fiorello -->
Voglio sapere dov'è il tuo mare
Per navigare per ore
Senza doverci naufragare
Oltre il confine scoprire orizzonti
Dove i tuoi sguardi riflettono
La vita che c'è in te
Stammi accanto
Questa notte non lasciarmi
Ho bisogno di te
Fammi volare col pensiero
Fammi volare senza tempo
Fammi volare col tuo sguardo
Fammi volare per amore
Fammi volare
Posso vedere volare i gabbiani
Sulle tue spiagge deserte
Segni di guerre combattute
E' ancora lunga la strada da fare
Ma l'odore della pelle
Mi porterà da te
Stammi accanto
Questa notte non lasciarmi
Ho bisogno di te
Fammi volare col pensiero
Fammi volare senza tempo
Fammi volare col tuo sguardo
Fammi volare per amore
Fammi volare








1992 swie 2005 waren wir schon mal hier im Revier unterwegs
2000 schrieb des Skippers Sohn etwas über Vulcano und die Liparen





Allen Fotografen Kompliment und Dank!









© 2015 Christian Wirth