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Überraschungs-Törn 2017
Kornaten

30. September bis 7. Oktober


Sie überraschte ihn

Route


Šibenik - Primošten - Rogoznica - Ravni Žakan -
Piškera - Telašcica - Jezera/Murter - Skradin - Šibenik
57 sm unter Segel, 110 sm unter Motor
167 sm gesamt

Positionen


Bavaria 46 Cruiser TAC


Holger, Uta, Jana, Ines, Jana, Christian


Unsere Yacht


Plätze


Marina Mandalina/Šibenik


Rogoznica


Marina Piškera


Telašcica


Marina Jezera/Murter


Skradin


Orte


Šibenik

Wir wandeln auf glänzend geschliffenen Steinplatten zwischen den schönsten Fassaden Šibeniks um die einzigartige Kathedrale Sveti Jakov, gesäumt von der Stadtloggia, dem Rektorenpalast und Dalmatinac-Denkmal. Dieses Denkmal hat der kongeniale Bildhauer Mestrovic 1961 geschaffen und zeigt den Baumeister aus dem 15. Jahrhundert Giorgio da Sebenico, auch Juraj Dalmatinac, Giorgio di Matteo da Zara oder Giorgio Orsini genannt (1410 - 1473), tätig in Dalmatien und Ancona.

Als sein Hauptwerk gilt die Kathedrale in Šibenik, ein eindrucksvolles Bauwerk aus istrischem Stein.













Ivan Meštrovic (1883 - 1962) war ein kroatischer Bildhauer, Architekt und Professor der Bildhauerei an der University of Notre Dame in South Bend, Indiana/USA. Er hat die Strömungen der europäischen und nordamerikanischen Künste stark beeinflusst. Selbst angeregt vom Pariser Expressionismus und der Wiener Secession, tragen seine Werke Züge der attischen Völker und der Renaissanceskulpturen des Michelangelo, zugleich stärkt er aber auch die Tradition seines eigenen Volkes.

Der Dom: architektonisches Meisterwerk.
Schlicht und monumental dominiert die majestätische Kathedrale mit ihren raffiniert in Szene gesetzten Details das Zentrum. Harmonie und Klarheit sind die vorherrschenden Eigenschaften des Gotteshauses, dessen schlichter Bau mit seiner perfekten Ausgewogenheit zu den großartigsten Bauwerken der Renaissance zählt.
1431 beginnt der Bau - besonders wichtig: die Kirche soll sehr viel größer werden als die in Trogir.
Schon 1441 ändert Juraj Dalmatinac den ursprünglichen Plan. Er ersinnt eine revolutionäre Methode, ähnlich dem Prinzip der Legosteine, auf Maß zugehauene Steinplatten aneinanderzusetzen und zu verzahnen.



Die sogenannten "Bürgerköpfe": Mehr als 70 aus Stein gehauene Porträts bedeutender Bürger der Stadt, aber auch Fischer, Bauern, sogar Frauen und Kinder schmücken die ringförmige Girlande, ein Querschnitt der damaligen Bevölkerung (leider passte man ihre Kopfbedeckung bei Renovierungsmaßnahmen im 19. Jahrhundert der damaligen Mode an).
Der Legende nach sollen die hier verewigten Städter es gewesen sein, die den Bau der Kirche nicht mehr finanzieren wollten, weshalb immer wieder längere Pausen eingelegt werden mussten.
Die während des Jugoslawienkrieges zerstörte Kuppel rekonstruierte man detailliert










Krka-Wasserfälle



Skradin an der Krka zählt zu den ältesten Städten in Kroatien. Zwischen 1522 und 1684 osmanisch, danach wieder bis 1794 venezianisch. Später bersetzt es Napoleon, dann Österreich-Ungarn.



Hauptattraktion sind die Krka-Wasserfälle, deren größter, Skradinski Buk, nach Skradin benannt und Drehort der Winnetou-Filme aus den 60er Jahren ist.

Die vielen kleinen Dörfer im und um den Nationalpark und die ehemalige Mühle zeigen, dass die Krka und ihre Ufer zwar schon immer Menschen in ihren Bann zog, der Schutz und die Bewahrung der Natur aber eine relativ neue Idee ist. 1948 stuft man den Flussverlauf erstmals als “seltenes Naturgut” ein, der erste Schritt zur Gründung des späteren Nationalparks. Mit neuen industriellen Möglichkeiten verändert sich auch der Blick auf den Fluss. Man überlegt, Wasserkraftwerke an den Ufern der Stromschnellen oder oberhalb der Wasserfälle zu errichten. Kompromissbereit wird zwischen wirtschaftlichem Nutzen und der Verantwortung gegenüber der Natur - sowie natürlich auch dem Prestige und Tourismus, den ein Nationalpark mit sich bringt - abgewogen und das Gebiet schließlich begrenzt: Das Wasserkraftwerk Miljacka II steht weit oben in der Nähe der Quelle und muss den Naturschutzregeln konform operieren.



Telašcica



Der Naturpark Telašcica im äußersten Süden der Insel Dugi Otok erstreckt sich über die Bucht gleichen Namens, die sich über 4sm tief in die Insel zieht: der größte Naturhafen des Zadarer Archipels.
Dort besuchen wir den Salzsee Mir ('Frieden') - 2 km Durchmesser - mit eigenartigem Salzwasser - zwei bis drei Grad wärmer als das Meerwasser, dem man medizinische Besonderheiten zuschreibt.
Wir erklimmen die Steilküste draußen am offenen Meer und bewundern alte Pinien, die das vor Jahren wütende Feuer stark dezimierte. Beim Restaurant am Eingang der Bucht begegnet uns "Robinson" von Krsovica!



Kornaten

Auf der Adria zu fahren und die Kornaten nicht zu sehen, wäre dasselbe, wie nach Rom zu kommen, und den Petersdom nicht zu besuchen. Besuch ist Pflicht, die Inseln, sie revanchieren sich, lösen Begeisterung aus mit ihrer Schönheit, Großartigkeit und Ruhe ...
Äolus sorgt für ausreichende Winde, lasst uns Segel setzen, um unsre Spur durchs glasklare und veilchenblaue Meer zu ziehn!
Lasst uns durch den Archipel kreuzen!

Wir spüren Energie in uns einfließen, wir verwandeln uns in etwas Unwirkliches, was uns umgibt. Jedes Riff, jede Klippe, die senkrecht ins Meer fällt, jeder Felsen, der aus dem Meer ragt, gestaltet vom tausendjährigen Spiel des Wassers, jede der 140 Inselchen, vor denen schützend die größte - die Insel Kornat - liegt, hat etwas Besonderes. Als ob sie uns Geschichten erzählen wollten, vielleicht einen Vers oder nur den Akkord aus einem uralten Liebeslied ...

Sie wirken außer Zeit und menschlicher Reichweite, dennoch waren die Kornaten nie ganz verlassen: Römische Überreste, byzantinische Festungen, Hirten- und Fischerhütten legen beredtes Zeugnis ab ...
Und heute hütet der Nationalpark das tausendjährige ökologische Gleichgewicht der Kornaten.








Piškera

Zwischen Piškera und Panitula Veli befindet sich die ACI-Marina "Piskera" in einem Stück flachen Wassers, das man nur von Südosten ansteuern kann. Strom kommt aus einem Generator, der in den Abendstunden läuft.
Die Anfänge der Fischerei bei den Kroaten - einem Volk, das aus dem Inneren der eurasischen Landmasse stammt - liegen an diesen Küsten: die ersten geschriebenen Spuren datieren vom Ende des 10. Jahrhunderts, als die neue Bevölkerung sich mit jener des byzantinischen Dalmatiens vermischte.
Piškera war das Zentrum des saisonalen Fischfangs und Sitz des venezianischen Administrators, zuständig für Fang-Überwachung und Abgabeneintreibung. Die kleine Kirche von 1560 diente während des 2. Weltkrieges als Lazarett für Partisanen, an ihre Gefallenen erinnert ein Denkmal in der Nähe.

George Bernard Shaw schreibt:

Am letzten Tag der Schöpfung der Welt wollte Gott sein Werk krönen und schuf aus Tränen, Sternen und seinem Atem die Kornati.

Die Legende, auf die sich Shaw bezieht, erzählt, die Kornati seien aus ein wenig weißen Gesteins entstanden, das Gott bei der Schöpfung der Welt übrig blieb, dies verstreute er und beschloss, daran nichts mehr zu ändern.
Die Kornaten waren nicht immer so kahl. Noch in römischer Zeit bedecken sie Wälder. 1.300 vor Chr. beginnen die Illyrer, sie abzuholzen. Sie wollen Weideland und Holz gewinnen. Das witterungsfeste Eichenholz eignet sich besonders gut zum Boots- und Hausbau und als Heizmaterial.
Und zur Schaffung von Weideland zündeten die Schäfer ganze Inseln einfach an. 1850 brennt der Wald auf Kornat 40 Tage lang! Mit der Abholzung der Wälder verkarsten die Inseln, die Erde wird weggespült, der Felsen vom Wasser zerfressen. Zurück bleibt eine bizzare Inselwelt: Paradies für Taucher und Segler.
Manche der Eilande tragen skurrile Namen: "Opa", "Oma", "Große Hure" oder "Kleiner Weiberarsch".

Lesenswert: Doku Kornaten




Proversa


Ravni Žakan


Rogoznica




Skipper

Bora







Pilze


Murter


Primošten





Hier chillen Ines und Holger nochmal eine Woche







Allen Filmern und Fotografen Dank!



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