Der Naturpark Telašcica im äußersten Süden der Insel Dugi Otok erstreckt sich über die Bucht
gleichen Namens, die sich über 4sm tief in die Insel zieht: der größte Naturhafen des Zadarer Archipels.
Dort besuchen wir den Salzsee Mir ('Frieden') - 2 km Durchmesser - mit eigenartigem Salzwasser -
zwei bis drei Grad wärmer als das Meerwasser, dem man medizinische Besonderheiten zuschreibt.
Wir erklimmen die Steilküste draußen am offenen Meer und bewundern alte Pinien, die das vor Jahren wütende Feuer
stark dezimierte. Beim Restaurant am Eingang der Bucht begegnet uns "Robinson" von Krsovica!
Kornaten
Auf der Adria zu fahren und die Kornaten nicht zu sehen, wäre dasselbe, wie nach Rom zu kommen,
und den Petersdom nicht zu besuchen. Besuch ist Pflicht, die Inseln, sie revanchieren sich, lösen
Begeisterung aus mit ihrer Schönheit, Großartigkeit und Ruhe ...
Äolus sorgt für ausreichende Winde, lasst uns Segel setzen, um unsre Spur durchs glasklare und
veilchenblaue Meer zu ziehn!
Lasst uns durch den Archipel kreuzen!
Wir spüren Energie in uns einfließen, wir verwandeln uns in etwas Unwirkliches, was uns umgibt.
Jedes Riff, jede Klippe, die senkrecht ins Meer fällt, jeder Felsen, der aus dem Meer ragt, gestaltet
vom tausendjährigen Spiel des Wassers, jede der 140 Inselchen, vor denen schützend die größte - die Insel Kornat -
liegt, hat etwas Besonderes. Als ob sie uns Geschichten erzählen wollten, vielleicht einen Vers oder nur
den Akkord aus einem uralten Liebeslied ...
Sie wirken außer Zeit und menschlicher Reichweite, dennoch waren die Kornaten nie ganz verlassen:
Römische Überreste, byzantinische Festungen, Hirten- und Fischerhütten legen beredtes Zeugnis ab ...
Und heute hütet der Nationalpark das tausendjährige ökologische Gleichgewicht der Kornaten.
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Zwischen Piškera und Panitula Veli befindet sich die ACI-Marina "Piskera" in einem Stück flachen Wassers, das
man nur von Südosten ansteuern kann. Strom kommt aus einem Generator, der in den Abendstunden läuft.
Die Anfänge der Fischerei bei den Kroaten - einem Volk, das aus dem Inneren der eurasischen Landmasse stammt -
liegen an diesen Küsten: die ersten geschriebenen Spuren datieren vom Ende des 10. Jahrhunderts, als die neue Bevölkerung sich
mit jener des byzantinischen Dalmatiens vermischte.
Piškera war das Zentrum des saisonalen Fischfangs und Sitz des venezianischen Administrators, zuständig für
Fang-Überwachung und Abgabeneintreibung. Die kleine Kirche von 1560 diente während des 2. Weltkrieges
als Lazarett für Partisanen, an ihre Gefallenen erinnert ein Denkmal in der Nähe.
George Bernard Shaw schreibt:
Am letzten Tag der Schöpfung der Welt wollte Gott sein Werk krönen und schuf aus Tränen,
Sternen und seinem Atem die Kornati.
Die Legende, auf die sich Shaw bezieht, erzählt, die Kornati seien aus ein wenig weißen Gesteins entstanden, das Gott bei der Schöpfung
der Welt übrig blieb, dies verstreute er und beschloss, daran nichts mehr zu ändern.
Die Kornaten waren nicht immer so kahl. Noch in römischer Zeit bedecken sie Wälder. 1.300 vor Chr. beginnen die Illyrer, sie abzuholzen.
Sie wollen Weideland und Holz gewinnen. Das witterungsfeste Eichenholz eignet sich besonders gut zum Boots- und Hausbau und
als Heizmaterial.
Und zur Schaffung von Weideland zündeten die Schäfer ganze Inseln einfach an. 1850 brennt der Wald auf Kornat 40 Tage lang!
Mit der Abholzung der Wälder verkarsten die Inseln, die Erde wird weggespült, der Felsen vom Wasser zerfressen. Zurück bleibt
eine bizzare Inselwelt: Paradies für Taucher und Segler.
Manche der Eilande tragen skurrile Namen: "Opa", "Oma", "Große Hure" oder "Kleiner Weiberarsch".
Lesenswert: Doku Kornaten
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