Kostel svatého Františka z Assisi
oder
Kostel sv. Františka Serafínského
Kreuzherrenkirche und Konvent der Kreuzherren


















Gotik und Barock geben sich am Kreuzherrenplatz (Križovniské námestí) ein Stelldichein - vis-a-vis des Altstädter Brückenturms der Monumentalbau des Jesuiten-Kollegs und die barocke Salvatorkirche . Die Kreuzherrenkirche verleiht dem Platz eine fast römische Atmophäre, der eindrucksvollen Blick auf das Hradschin-Panorama rundet alles ab.
Den Orden der Kreuzherren mit dem Roten Stern gründet Agnes von Böhmen, ihr Burder, König Wenzel I. räumt den Kreuzherrenrittern das Recht ein, Brücken- und Wegezoll zu erheben. 1679–1688 errichet der Orden anstelle der ursprünglich gotischen Kirche den barocken Neubau. Fünf Statuen böhmischer Landespatrone schmücken die Fassade, innen stattet man die Kirche mit Marmor aus Slivenec, reichhaltigen Stukkaturen, einem Kuppelgemälde, Seitenaltären und Sandsteinstatuen vieler namhafter Künstler aus.






Josef Sedivy,

geboren 1967 in der Slowakei, Studium der Pharmazie, Studium der Theologie, 1994 Kreuzritter-Novize, 1997 Priester, 2011 zum Hochmeister der Kreuzherren mit dem roten Stern berufen.
1991 gibt es 13 Kreuzherren, 2001 21.
Der Ritterorden der Kreuzherren mit dem roten Stern (lat. Ordo militaris Crucigerorum cum rubea stella) entsteht im 13. Jahrhundert aus einer Laienbruderschaft, die in Prag caritativen Aufgaben nachgeht. 1252 lassen sich die Kreuzherren an der Judithbrücke (Vorgängerin der Karlsbrücke) nieder, bauen Kloster, Spital und St. Franziskuskirche und übernahmen Schutz, Befestigung und Wartung der Brücke, gründen Niederlassungen in Mähren, Schlesien, Polen und Ungarn.
Der höchste Vorsteher des Ordens trägt den Titel Hochmeister. Ihre größte Ausbreitung haben die Kreuzherren unter Kaiser Karl IV., während der Hussitenkriege erlöschen mit Ausnahme des Prager Konvents alle Niederlassungen, dann geht es wieder aufwärts, von 1561 bis 1668 ist der Kreuzherren-Hochmeister Erzbischof von Prag.
Unter Joseph II. in Österreich und Friedrich Wilhelm III. in Preußen leidet der Orden, letzterer schafft den gesamten schlesischen Zweig 1810 ab, 1912 wird das Kloster in Prag rekonstruiert, die Nazis bringen dort die Gestapo unter, 1950 übernehmen die Kommunisten die Gebäude, 1989 beginnt der Wiederaufbau
Die Kreuzherren mit dem Roten Stern sind kein Ritterorden mehr. Ihre wichtigste Kirchen sind die Kreuzherrenkirche in Prag und die Wiener Karlskirche.


Kapelle des Kreuzherrenkonvents





Residenztor Platnérská - heute Eingang zur kath. Mädchenschule











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