Kostel svatého Mikuláše
St.-Nikolas-Kirche




Wozu hohe Barockkirchtürme auch gut sind:
Die sozialistische Geheimpolizei beobachtet von dort aus nicht nur die Botschaft der Bundesrepublik Deutschland, auch die der USA und Jugoslawiens hat sie Ende der 80er Jahre im Visier - NSA erblasst vor Neid ...
Nach der von Wallenstein durchgeführten Rekatholisierung Prags, die den Jesuiten zu Rang und Namen verhilft, reißen diese die alte gotische St.-Nikolaus-Kirche und die St. Wenzelskirche in der Nachbarschaft ab und legen 1673 den Grundstein für das bedeutendste Barockgebäude Prags, monumentale architektonische und künstlerische Meisterleistung: die Barockkirche St.-Niklas, Kostel svatého Mikuláše.
Die Bauarbeiten beginnen 1703, Christoph Dientzenhofer entwirft den Plan, er stirbt 1722, den restlichen Teil der Kathedrale und den Turm baut Sohn Kilian Ignaz zu Ende. 1752 wird sie geweiht.
Die Maße der Kirche sind gigantisch: Breite 40m, Länge 60m, Höhe 80m (der Petřínberg-Aussichtsturm hätte hier bequem Platz!), 3000qm Wandgemälde, über 50 Skulpturen.
Das Fresko "Die Verherrlichung des hl. Nikolaus", 150qm, gehört mit zu Europas größten Gemälden ...






















Die sieben Dientzenhofers

sind eine berühmte oberbayerischen Baumeisterfamilie der Barockzeit:
Georg, Wolfgang, Christoph und Sohn Kilian Ignaz, Leonhard, Johann und Sohn Justus Heinrich.
Prag prägen sie mit: Ab 1677 ist Georg Dientzenhofer hier, aber Dientzenhofer wirken in ganz Böhmen, Franken, Hessen, Schlesien und in der Oberpfalz, weit über 250 Bauwerke (Kirchen, Klöster, Schlösser, Palais, Treppenanlagen, Brücken, Brunnen u. a.) erstellen sie im Auftag von Klöstern, Fürstbischöfen und Adelsfamilien.
In Prag baut Christoph Dientzenhofer die St.-Nikolaus-Kirche (vollendet durch Kilian Ignaz Dientzenhofer), auf dem Hradschin die Wandelgänge um die Casa Santa, die Christi-Geburts-Kirche (vollendet von Kilian Ignaz Dientzenhofer), das Kloster Břevnov, das Jesuitengymnasium.
Sein Sohn Kilian Ignaz Dientzenhofer baut die St.-Johann-Nepomuk-Kirche auf dem Hradschin, die St.-Thomas- und St.-Nikolaus-Kirche auf der Prager Kleinseite, die Johann-Nepomuk-Kirche auf dem Felsen, die Kirche des Hl. Kyrill und Method und die St.-Katharina-Kirche in der Prager Neustadt, die St.-Nikolaus-Kirche am Altstädter Ring und die Marienkirche auf dem Weißen Berg.












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