Wie der anwesende Arzt Dr. Percy Mander festhält, verläuft die Hinrichtung »ohne jeden Zwischenfall«, der Tod tritt sofort ein. Vor der Beisetzung nimmt der Mediziner auf Anordnung der britischen Behörden, die wissenschaftliche Beweise für die »perversen Neigungen« des Hingerichteten wünschen, mit zu diesem Zweck übergezogenen Gummihandschuhen eine Exploration des Anus und Enddarms vor. Dabei stellt er fest, dass »mit bloßem Auge« sowohl Anus, als auch »der untere Dickdarm, soweit meine Finger vordringen konnten« eine deutliche Erweiterung aufweisen. Der Arzt schlussfolgert, dass dieser Befund »die Praktiken, denen der Hingerichtete offenbar zugeneigt war«, bestätige. So schreibt Nobelpreisträger Mario Varga Llosa im Epilog zu "Der Traum des Kelten" von 2010.

Sir Roger David Casement

geboren 1864 Sandycove/Dublin, gehängt 1916 London.
Casement stammt aus einer gutsituierten, protestantischen Familie. Im Alter von zehn Jahren Vollwaise, wird er von Verwandten in Ballymena aufgezogen.



1895 Konsul in Lourenço Marques (heute Maputo).
In seinem Bericht von 1904 macht Casement auf die katastrophalen Bedingungen im Kongo aufmerksam, in Anerkennung seiner Verdienste wird er geadelt.
1906 Versetzung nach Brasilien, 1910 im peruanische Amazonasgebiet, um die Vorwürfe gegen das Kautschuk-Unternehmen Amazon Company zu ermitteln.
In dem heute zu Kolumbien gehörigen



Gebiet am Rio Putumayo

hat Amazon ein System von Zwangsarbeit errichtet, dem schätzungsweise mehr als 30.000 Uitotos zum Opfer fallen, was Casement publik macht.
1912 Rückzug aus dem diplomatischen Dienst, Casement tritt den Irish Volunteers bei, die die irische Unabhängigkeit fordern. 1914 scheitert er mit seiner Reise nach Berlin, um deutsche Hilfe zu organisieren, wird wegen Hochverrats, Sabotage, Spionage und Homosexualität angeklagt, zum Tod verurteilt, begeht im Gefängnis wiederholt Selbstmordversuche.
Sir Arthur Conan Doyle und George Bernard Shaw unterzeichnen ein Gnadengesuch.
Die Krone veröffentlicht Casements Tagebücher vor seiner Hinrichtung, die Echtheit ist umtritten, in Irland ist Roger Casement Nationalheld.





Roger Casement



(Die Ringe des Saturn S. 125ff)

Am Abend des zweiten Tages nach meiner Ankunft in Southwold brachte die BBC im Anschluß an die Spätnachrichten eine Dokumentation über den mir bis dahin unbekannt gewesenen, im Jahr 1916 in einem Londoner Gefängnis wegen Hochverrats hingerichteten Roger Casement.
Und als ich Stunden später im ersten Morgengrauen aus einem schweren Traum erwachte und das Testbild in dem stummen Kasten vor mir zittern sah, da erinnerte ich mich bloß noch daran, daß eingangs des Programms die Rede davon gewesen war, wie der Schriftsteller Joseph Conrad Casement im Kongo kennengelernt und ihn, unter den teils von dem tropischen Klima, teils von ihrer eigenen Habsucht und Gier korrumpierten Europäern, denen er dort begegnete, für den einzigen geradsinnigen Menschen gehalten hat.

Ich habe ihn einmal, so ein mir seltsamerweise wortwörtlich gegenwärtig gebliebenes Zitat aus dem Kongo-Tagebuch Conrads, nur mit einem Stecken bewaffnet und nur in Begleitung eines Loanda-Jungen und seiner englischen Bulldoggen Biddy und Paddy in die gewaltige Wildnis aufbrechen sehen, die im Kongo jede Niederlassung umgibt. Und einige Monate darauf sah ich ihn dann, seinen Stecken schwingend, mit dem Jungen, der das Bündel trug, und den Hunden aus der Wildnis wieder hervorkommen,etwas magerer vielleicht, aber sonst so unbeschadet, als kehrte er gerade von einem Nachmittagsspaziergang im Hyde Park zurück.

Da mir, bis auf diese paar Zeilen und einige schattenhafte Bilder Conrads und Casements, alles entfallen war, was der Erzähler, wie ich annehmen mußte, in der Folge berichtet hatte über die Lebenswege der beiden Männer, habe ich seither versucht, die von mir damals in Southwold (unverantwortlicherweise, wie ich meine) verschlafene Geschichte aus den Quellen einigermaßen zu rekonstruieren.
Tatsächlich gibt es in der ganzen, größtenteils noch ungeschriebenen Geschichte des Kolonialismus kaum ein finstereres Kapitel als das der sogenannten Erschließung des Kongo. Im September 1876 wird unter Verkündigung der denkbar besten Absichten und unter angeblicher Hintanstellung aller nationalen und privaten Interessen die Association Internationale pour l'Exploration et la Civilisation en Afrique ins Leben gerufen. Hochgestellte Persönlichkeiten aus allen Bereichen der Gesellschaft, Vertreter des Hochadels, der Kirchen, der Wissenschaft und des Wirtschafts- und Finanzwesens nehmen an der Gründungsversammlung teil, bei der


König Leopold, der Schirmherr des vorbildlichen Unternehmens,

erklärt, daß die Freunde der Menschheit keinen edleren Zweck verfolgen könnten als den, der sie heute vereine, nämlich die Öffnung des letzten Teils unserer Erde, der bislang von den Segnungen der Zivilisation unberührt geblieben sei.
Es ginge darum, sagte König Leopold, die Finsternis zu durchbrechen, in der heute noch ganze Völkerschaften befangen seien, ja es ginge um einen Kreuzzug, der wie kein anderes Vorhaben angetan sei, das Jahrhundert des Fortschritts seiner Vollendung entgegenzuführen. Naturgemäß verflüchtigte sich in der Folge der hohe, in dieser Deklaration zum Ausdruck gebrachte Sinn. Bereits 1885 ist Leopold, der jetzt den Titel Souverain de l'Etat Indépendent du Congo trägt, der alleinige, niemandem zur Rechenschaft verpflichtete Herrscher über das am zweitlängsten Fluß der Erde liegende, eine Million Quadratmeilen und somit hundertmal die Fläche des Mutterlandes umfassende Territorium, dessen unerschöpfliche Reichtümer er nun ohne jede Rücksichtnahme auszubeuten beginnt. Die Instrumente der Ausbeutung sind Handelskompanien wie die Société Anonyme pour le Commerce du Haut Congo, deren bald legendäre Bilanzen beruhen auf einem von sämtlichen Aktionären und sämtlichen im Kongo tätigen Europäern sanktionierten Zwangsarbeits- und Sklavensystem.
In manchen Regionen des Kongo wird die eingeborene Bevölkerung durch die erpreßte Arbeitsleistung bis auf geringe Reste dezimiert, und auch die aus anderen Teilen Afrikas oder aus Übersee Verschleppten gehen scharenweise an der Ruhr, am Sumpffieber, an den Blattern, an Beriberi, Gelbsucht, Hunger, körperlicher Erschöpfung und Auszehrung zugrunde. Zwischen 1890 und 1900 lassen jedes Jahr schätzungsweise fünfhunderttausend dieser namenlosen, in keinem Jahresbericht verzeichneten Opfer ihr Leben. Im selben Zeitraum steigen die Aktien der Compagnie du Chemin de Fer du Congo von 320 auf 2850 belgische Franken.
Die ersten Nachrichten über die Art und das Ausmaß der im Zuge der Erschließung des Kongo an der eingeborenen Bevölkerung verübten Verbrechen gelangten 1903 an die Öffentlichkeit durch Roger Casement, der damals das Amt eines britischen Konsuls in Borna bekleidete. Casement, von dem

Josef Conrad
Korzeniowski

einem Londoner Bekannten gegenüber äußerte, daß er Dinge berichten könnte, die er, Korzeniowski seit langem zu vergessen versuche, machte in einer dem Foreign Secretary Lord Lansdowne vorgelegten Denkschrift genaue Angaben über die durch keinerlei Rücksichtnahme gemilderte Ausbeutung der Schwarzen, die auf sämtlichen Baustellen der Kolonie ohne Löhnung, nur auf das notdürftigste ernährt und häufig aneinandergekettet und nach festgesetztem Rhythmus von Sonnenaufgang bis Sonnenuntergang und letzten Endes bis zum sprichwörtlichen Umfallen zu arbeiten gezwungen waren. Wer den Oberlauf des Kongo hinauffährt und wer nicht geblendet ist von der Gier nach dem Geld, so schrieb Casement, vor dessen Augen entfaltet sich die Agonie eines ganzen Volkes in all ihren herzzerreißenden, die biblischen Leidensgeschichten weit in den Schatten stellenden Einzelheiten.
Casement ließ keinen Zweifel daran, daß alljährlich Hunderttausende von Arbeitssklaven von ihren weißen Aufsehern in den Tod getrieben wurden und daß Verstümmelungen,


das Abhacken von Händen und Füßen

und Exekutionen mit dem Revolver zu den im Kongo zur Aufrechterhaltung der Disziplin tagtäglich durchgeführten Strafmaßnahmen gehörten. Ein persönliches Gespräch, zu dem König Leopold Casement nach Brüssel bat, sollte der Entschärfung der durch Casements Intervention geschaffenen Lage dienen beziehungsweise einer Einschätzung der von Casements Umtrieben für die belgischen Kolonialunternehmungen ausgehenden Gefahr. Die von den Schwarzen erbrachte Arbeitsleistung betrachte er, sagte Leopold, als durchaus legitimen Steuerersatz, und wenn es gelegentlich, wie er gar nicht in Abrede stellen wolle, zu besorgniserregenden Übergriffen des weißen Aufsichtspersonals käme, so sei dies der bedauerlichen, aber kaum zu ändernden Tatsache zuzuschreiben, daß das Kongoklima in den Köpfen mancher Weißer eine Art von Demenz auslöse, der man leider nicht immer rechtzeitig vorbeugen könne. Da Casement mit dergleichen Argumenten nicht umzustimmen war, bediente sich Leopold des Privilegs königlicher Einflußnahme in London, was zur Folge hatte, daß man, mit diplomatischer Duplizität, Casements Bericht einerseits als beispielhaft pries und daß man seinem Verfasser den Titel Commander of the Order of St. Michael and St. George verlieh, andererseits aber nichts unternahm, was die Wahrnehmung der belgischen Interessen hätte beeinträchtigen können.

Casement in Peru mit Julio César Arana, Chef der Peruvian Amazon Company

Als Casement einige Jahre später - wahrscheinlich mit dem Hintergedanken einer zeitweiligen Beseitigung seiner unbequemen Person - nach Südamerika entsandt wurde, deckte er dort in den Dschungelgebieten von Peru, Kolumbien und Brasilien Verhältnisse auf, die in vieler Hinsicht denen im Kongo glichen, nur daß hier keine belgischen Handelsgesellschaften operierten, sondern die Amazon Company, deren Zentralverwaltung in der Londoner City ihren Sitz hatte. Auch in Südamerika wurden zu jener Zeit ganze Stämme ausgerottet und ganze Landstriche niedergebrannt.

Casements Bericht und sein bedingungsloser Einsatz für die Rechtlosen und Verfolgten löste im Foreign Office zwar durchaus eine gewisse Hochachtung aus, zugleich aber schüttelten viele der maßgeblichen höheren Beamten den Kopf über das, was ihnen erschien als quixotischer, dem beruflichen Fortkommen des an sich vielversprechenden Enyoyés gewiß nicht zuträglicher Eifer. Man suchte die Sache dadurch zu regeln, daß man Casement unter ausdrücklicher Bezugnahme auf die Verdienste, die er sich erworben hatte um die geknechteten Völkerschaften dieser Erde, in den Adelsstand erhob. Casement jedoch war nicht bereit, auf die Seite der Macht überzuwechseln; ganz im Gegenteil beschäftigten ihn in zunehmendem Maße die Natur und der Ursprung dieser Macht und der aus ihr geborenen imperialistischen Mentalität.


Es lag in der Linie der Konsequenz, daß er dabei schließlich auf die irische, das heißt auf seine eigene Frage stieß. Casement war aufgewachsen in County Antrim als Sohn eines protestantischen Vaters und einer katholischen Mutter und gehörte seiner ganzen Erziehung nach zu denjenigen, deren Lebensaufgabe darin bestand, die englische Vorherrschaft über Irland aufrechtzuerhalten. Als sich die irische Frage in den Jahren vor dem Ersten Weltkrieg zuspitzte, begann Casement die Sache »der weißen Indianer von Irland« zu der seinen zu machen. Das den Iren über Jahrhunderte hinweg angetane Unrecht erfüllte immer mehr sein von Mitleidenschaft tiefer als von jeder anderen Regung geprägtes Bewußtsein. Daß nahezu die Hälfte der irischen Bevölkerung von den Soldaten Cromwells ermordet wurde, daß man später Tausende von Männern und Frauen als weiße Sklaven nach den Westindischen Inseln verschickte, daß in jüngerer Zeit über eine Million Iren am Hungertod starben und daß nach wie vor ein Großteil jeder nachwachsenden Generation zur Auswanderung aus dem Heimatland gezwungen war, all das ging ihm nicht aus dem Kopf.
Die endgültige Entscheidung für Casement kam im Jahr 1914, als das von der liberalen Regierung zur Lösung der irischen Frage vorgeschlagene Home-Rule-Programm scheiterte an dem von verschiedenen englischen Interessengruppen, sei es offen, sei es insgeheim, gestützten fanatischen Widerstand der nordirischen Protestanten. We will not shrink from Ulster's resistance to home rule for Ireland, even if the British Commonwealth is convulsed, verkündete Frederick Smith, einer der prominentesten Vertreter der protestantischen Minderheit, deren sogenannter Loyalismus in der Bereitschaft bestand, ihre Privilegien wenn nötig auch gegen die Truppen der Regierung mit Waffengewalt zu verteidigen.

Die hunderttausend Mann starken Ulster Volunteers wurden gegründet, und auch im Süden formierte sich ein Heer von Freiwilligen. Casement beteiligte sich an der Rekrutierung und Ausrüstung der Kontingente. Seine Ordensinsignien schickte er nach London zurück. Die Pension, die man ihm ausgestellt hatte, nahm er nicht mehr in Anspruch. Anfang 1915 ging er in geheimer Mission nach Berlin, um die Reichsregierung zur Lieferung von Waffen an die irische Befreiungsarmee zu bewegen und um die irischen Kriegsgefangenen in Deutschland zu überreden, sich zu einer irischen Brigade zusammenzuschließen. Beide Vorhaben schlugen fehl, und Casement wurde in einem deutschen U-Boot nach Irland zurückgebracht. Auf den Tod erschöpft und vom eisigen Wasser durchfroren, watete er in der Bucht von Banna Strand, in der Nähe von Tralee, an Land. Einundfünfzig Jahre war er nun alt. Seine Verhaftung stand unmittelbar bevor.
Gerade, daß es ihm über einen Priester noch gelang, mit der Nachricht
No German help available den für ganz Irland geplanten, jetzt zum Scheitern verurteilten Osteraufstand zu verhindern. Daß die Idealisten, die Dichter, Gewerkschafter und Lehrer, die in Dublin die Verantwortung trugen, sich selbst und diejenigen, die auf sie hörten, dennoch in einem siebentägigen Straßenkampf aufopferten, war eine andere Sache.

Casement saß, als der Aufstand niedergeschlagen wurde, bereits in einer Zelle im Londoner Tower. Einen Rechtsbeistand hatte er nicht. Zum Vertreter der Anklage wurde der inzwischen zum Generalstaatsanwalt aufgestiegene Frederick Smith bestellt, wodurch der Ausgang des Prozesses von vornherein so gut wie festgelegt war. Um allfällige Gnadengesuche von einflußreicher Seite zu unterbinden, wurden Auszüge aus dem bei der Durchsuchung der Wohnung Casements aufgefundenen, sogenannten schwarzen Tagebuch, das eine Art Chronik der homosexuellen Beziehungen des Angeklagten enthält, an den englischen König, an den Präsidenten der Vereinigten Staaten und an den Papst weitergeleitet. Die Authentizität des bis vor kurzem im Public Record Office in Kew, im Südwesten von London, unter Verschluß liegenden schwarzen Tagebuchs Casements galt lange als überaus fragwürdig, nicht zuletzt aufgrund der Tatsache, daß bis in die jüngste Vergangenheit hinein die bei Verfahren gegen angebliche irische Terroristen mit der Beistellung des Beweismaterials und der Ausarbeitung der Anklageschrift befaßten staatlichen Exekutiv- und Gerichtsorgane wiederholt nicht nur fahrlässiger Mutmaßungen und Unterstellungen, sondern vorsätzlicher Fälschung der Tatbestände sich schuldig gemacht haben. Für die Veteranen der irischen Freiheitsbewegung war es ohnehin undenkbar, daß einer ihrer Märtyrer mit dem englischen Laster behaftet gewesen sein soll.

Nichtsdestoweniger besteht seit der im Frühjahr 1994 erfolgten Freigabe der Tagebücher keinerlei Zweifel mehr daran, daß sie geschrieben sind in Casements eigener Hand. Der einzige Schluß, der daraus gezogen werden kann, ist der, daß es möglicherweise gerade die Homosexualität Casements war, die ihn befähigte, über die Grenzen der gesellschaftlichen Klassen und der Rassen hinweg die andauernde Unterdrückung, Ausbeutung, Versklavung und Verschrottung derjenigen zu erkennen, die am weitesten entfernt waren von den Zentren der Macht. Wie nicht anders zu erwarten, wurde Casement am Ende der Verhandlungen im Old Bailey des Hochverrats für schuldig befunden. Der den Vorsitz führende Richter, Lord Reading, vormals Rufus Isaacs, gab Casement seinen letzten Bescheid. You will be taken hence, so sagte er zu ihm, to a lawful prison and thence to a place of execution and will be there hanged by the neck until you be dead.
Erst 1965 erlaubte die britische Regierung die Exhumierung der wahrscheinlich kaum mehr zu identifizierenden Überreste Roger Casements aus der Kalkgrube im Hof des Gefängnisses von Pentonville, in die man den Leichnam geworfen hatte.





Twas on Good Friday morning,
All in the month of May,
A German Ship was signalling,
Beyond out in the Bay,
We had twenty thousand rifles
All ready for to land,
But no answering signal did come
From the lonely Banna Strand.

"No signal answers from the shore",
Sir Roger sadly said,
"No comrades here to meet me,
Alas, they must be dead,
But I must do my duty
And at once I mean to land",
So in a small boat pulled ashore
On the lovely Banna Strand.

Now the R.I.C. were hunting
For Sir Roger high and low,
They found him at McKenna's fort;
Said they: "You are our foe",
Said he: "I'm Roger Casement,
I came to my native land,
I mean to free my countrymen
On the lonely Banna Strand.



They took Sir Roger prisoner,
And sailed for London town,
And in the Tower they laid him,
A traitor to the Crown;
Said he "I am no traitor",
But his trial he had to stand,
For bringing German rifles
To the lonely Banna Strand.

'Twas in an English prison
That they led him to his death,
"I'm dying for my country"
He said with his last breath,
They buried him in British soil
Far from his native land,
And the wild waves sing his requiem
On the lonely Banna Strand.

They took Sir Roger home again
In the year of '65,
And with his comrades of '16
In peace and tranquil lies,
His last fond wish, it is fulfilled
For to lie in his native land,
And the waves will roll in peace again
On the lonely Banna Strand.







O WHAT has made that sudden noise?
What on the threshold stands?
It never crossed the sea because
John Bull and the sea are friends;
But this is not the old sea
Nor this the old seashore.
What gave that roar of mockery,
That roar in the sea's roar?

The ghost of Roger Casement
Is beating on the door.

John Bull has stood for Parliament,
A dog must have his day,
The country thinks no end of him,
For he knows how to say,
At a beanfeast or a banquet,
That all must hang their trust
Upon the British Empire,
Upon the Church of Christ.

The ghost of Roger Casement
Is beating on the door.



John Bull has gone to India
And all must pay him heed,
For histories are there to prove
That none of another breed
Has had a like inheritance,
Or sucked such milk as he,
And there's no luck about a house
If it lack honesty.

The ghost of Roger Casement
Is beating on the door.

I poked about a village church
And found his family tomb
And copied out what I could read
In that religious gloom;
Found many a famous man there;
But fame and virtue rot.
Draw round, beloved and bitter men,
Draw round and raise a shout;

The ghost of Roger Casement
Is beating on the door.






Größter Massenmord vor Hitler:
Casement: 59:01 ff.

Der Kongo (DR), flächenmäßig zweitgrößter, nach Einwohnzahl (etwa 80 Millionen) viertgrößter Staat Afrikas und ärmstes Land der Welt mit mehr als 200 Ethnien.
Verkehrssprache ist Französisch, die Hälfte der Einwohner sind Katholiken, die andere Hälfte Kimbanguisten, christliche Kirchen, traditionelle Religionen und Muslime.
Das Kolonialregime 1885 bis 1907 König Leopold II. von Belgien war eines der grausamsten. 1960 wird das Land unabhängig, es folgen innenpolitischen Konflikte, 32 Jahre Diktatur Mobutu Sese Sekos, Afrikanischer Weltkrieg, bis heute toben Kämpfe im Osten des Landes, 2006 erstmals freie Wahlen. Trotz Rohstoffreichtums nimmt der Kongo - nach jahrzehntelanger Ausbeutung, Korruption, jahrelangen Kriege und Bevölkerungszunahme auf dem Human Development Index den vorletzten Platz ein.



Dokumentation Osteraufstand:

Dokumentation Amazon Company





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