TRISTOMA

Einfahrt Tristoma Törn 1978




Törn 1978: Ditusch Sch




Drama 1996




Bucht Tristoma
Blick nach Westen Törn 1996




Seekarte
Die Einfahrt vom Maler

Unter anderem zwei Kapitänen zur See namens T. Graves und T. Spratt, den Leutnants zur See Lord J. T. Browne und C. Wilkinson sowie dem Maat W. Bent und dem Burschen J. Millard ihrer königlich-britischen Marine verdanken wir den herrlichen Törn 1996:
Ohne diese Herren hätten wir weder Karpathos runden, noch unseren Segelfreund Bernd V. in Kassos aufpicken oder gar Tristoma anlaufen geschweige denn die Passage Saria/Karpathos wagen können...

Die Namen Denn diese ehrenwerten Sailors haben in den Jahren 1850 bis 1859 die im mediterranen Archipel gelegenen Eilande vermessen, und auf ihren akribischen Lotungen, Peilungen, Quermarken, Skizzen und Zeichnungen basieren auch noch die heutigen Seekarten...

Hier die Durchfahrt und die Einfahrt nach Tristoma:
Passage





Die vergessene Hafenbucht
... ohne Meltemi ist der hoch im gebirgigen, schroffen Norden versteckte Naturhafen Tristoma ein Erlebnis für alle, die auch ohne Tavernen und Remmi Demmi glücklich sein können. Die Einfahrt ist so eng und exponiert, daß sie nur bei Schwachwind und gutem Kartenmaterial gewagt werden sollte...
Als natürliche Wellenbrecher liegen in der nach Westen offenen Bucht 2 niedrige Felsinserln, deren südwestliche Ns. Notia sogar ein rotes Leuchtfeuer trägt. Entgegen z.B. bei Denham zu lesender Anweisung, kann man ausschließlich die südliche Einfahrt passieren! Die Passagen zwischen den Inseln und nördlich der Nordinsel sind mit Klippen gesät!! Auch so wirkt die von weitem schlecht erkennbare, max. 35m breite Durchfahrt durchaus adrenalinsteigernd:

man steuert von NW kommend zunächst auf das rote Feuer im SW von Notia zu und hält sich genau in Fahrwassermitte zwischen Notia und der steilen Felswand Tristoma Bluff. Erfreulicherweise ist die Durchfahrt sehr tief, erst an der schmalsten Stelle steigt der Grund auf 12m an um dann im Inneren der Bucht allmählich auf 6m zu sinken. Nach der Passage geht es ostwärts eine ¾ Meile bis zum Scheitel der Bucht. Man ankert entweder dort auf 5m (35°49.32´N, 027°13.25´E) oder im nördlichen Einschnitt auf 7m gut haltendem Schlick.
Die verlassenen Häuser im Ostteil zeugen von der Vergangenheit dieses „Winterhafens“. Einige davon, auch ein Kirchlein wurden kürzlich renoviert. Ansonsten gibt es außer Schafen und Ziegen, deren Gebimmel den Seefahrer bereits seit der „Angst-Passage“ begleitet, absolut nichts. Nicht einmal das vor der Küste noch vorhandene GSM Signal verliert sich hier herein. Für Stressgeplagte endlich ein Ort für Ferien vom Ich, wo wenigstens für 1 Tag ganz bestimmt kein Handyläuten stört!



Und vom Satelliten sieht die Bucht so aus:







Und vom Ufer aus so:



Wir waren dort: und